Regierungskandidatin fordert mehr Transparenz von Politikern

Shownotes

Im Bildungswesen kennt sie sich aus. Und sie macht auch keinen Hehl daraus, dass Sie gerne das Departement von Stefan Kölliker beerben würde. Sarah Noger-Engeler will für die GLP in die Regierung und für mehr Transparenz sorgen.
Die 51-jährige Sarah Noger-Engeler ist diplomierte Primarlehrerin und führt diesen Beruf nach wie vor mit Leidenschaft aus. Zusätzlich arbeitet die GLP-Politikerin als Lehrbeauftragte an der Pädagogischen Hochschule St.Gallen.

Im Podcast-Gespräch mit «Die Ostschweiz» begründete sie ihren Wunsch nach einem Wechsel in die Regierung. Dabei nennt sich vor allem Baustellen in der Gesundheits- und in der Bildungspolitik. Hier sei es mehr als nur einfach «5 vor 12». Es sei an der Zeit, umweltbewusster zu leben und verantwortungsvoller mit den Menschen umzugehen.

Gerade in Sachen Kommunikation sei – Stichwort «Stellenabbau bei den Spitälern» - in der Vergangenheit einiges schiefgelaufen. Würde die Basis die beschlossenen Massnahmen nicht verstehen, würde nicht offen und transparent informiert, verliere man das Vertrauen und den Rückhalt.

Sie selber sei hartnäckig im Einfordern von nötigen Informationen, um den Sachverhalt zu verstehen. Und genau hierbei mangle es oft in der heutigen Politik – an Offenheit. Und daran, auch Fehler zugeben zu können. «Entschuldigungen sind wahnsinnig wichtig – privat wie auch beruflich», so die GLP-Kandidatin.

Dass sie als Lehrperson auf das Bildungsdepartment abzielt, gibt sie offen zu. Es sei doch von Vorteil, wenn jene Personen, die in einem bestimmten Themenbereich über Knowhow verfügen, auch dort aktiv werden könnten.

In diesem Zusammenhang stellt sich beim aktuellen Amtsinhaber Stefan Kölliker «zumindest eine Entwicklung» fest. Mit Blick auf die gesamte Amtsdauer würde Sarah Noger dem Bildungschef eine genügende Note erteilen. Ein Dämpfer sei jedoch der jüngste Bildungstag gewesen, an welchem der amtierende Regierungsrat seine Visionen präsentiert habe. «Was bringt das jetzt noch», fragt sich Noger. «Man haut Vorstellungen in die Welt, ohne zu überlegen, welche Auswirkungen diese auf die gesamte Gesellschaft haben könnte. Wir wurden überrumpelt.»

Dass sie selbst gewisse Bedenken vor einem möglichen Rollenwechsel hat, gibt Sarah Noger offen zu. Sie selber habe schon oft «Top-down-Entscheidungen» ausbaden müssen. Umso deutlicher sei ihr Verständnis für eine klare Kommunikation von Gründen.

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