Lisa Vincenz über ihre politischen Ambitionen und Vorurteile: «Ich bin nicht einfach nur die Tochter von …»

Shownotes

Sie ist Anwältin, Co-Präsidentin der FDP Frauen St.Gallen, Kantonsratskandidatin und die Tochter von Nationalrätin Susanne Vincenz. Letzteres hört Lisa Vincenz in gewissen Zusammenhängen aber gar nicht gerne.
Den politischen Prozess kennt Lisa Vincenz schon bis ins Detail. Seit der Wahl ihrer Mutter Susanne Vincenz-Stauffacher in den Nationalrat im Jahr 2019 sieht sie als ihre persönliche Assistentin auch hinter die Kulissen des Bundeshauses. Den Betrieb bezeichnet sie als Schlangengrube, geniesse es aber trotzdem immer, vor Ort zu sein.
Kantonal wirkt die Anwältin als Co-Präsidentin der FDP Frauen. Und aktuell strebt sie einen Sitz im Kantonsrat an. Damit wolle sie noch mehr Verantwortung übernehmen und aktiver mitgestalten.
Im Gespräch äusserst sich Lisa Vincenz zum Verhältnis zu ihrer Mutter und gesteht, dass es sie durchaus nervt, jeweils als «Tochter von …» vorgestellt zu werden. Ihre Mutter sei wohl ihr Vorbild, aber es sei durchaus nie so, dass «die Kleine wie die Grosse tickt».
Auf von den FDP Frauen herrsche teils ein falsches Bild. Diese sei absolut keine Untergruppierung, welche der kantonalen FDP zudiene – «auf solche Äusserungen reagiere ich allergisch». Und ebenso wenig sei man im linken Spektrum verortet, nur weil man die Anliegen der Frauen aufgreife. So gibt es für Lisa Vincenz denn auch einige Themen rund um die Gleichstellung, die ihr deutlich zu weit gehen. «Ich habe nicht gerne, wenn Frauen als Opfer dargestellt werden», führt sie unter anderem aus.

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